Festival
14 Stunden Festival, 5 Live Acts, 4 Institutionen - ein Ziel: die Enttabuisierung und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Lasst uns ein Zeichen setzen, für mehr Offenheit in der Gesellschaft zusammenstehen und
gemeinsam Großes erreichen. Der Gewinn der Einnahmen geht zu 100% an die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Also kommt vorbei, habt gemeinsam Spaß, feiert ausgelassen und vollbringt damit etwas Gutes...
Denn: ohne euch, kein wir.
Programm
Institutionen
Niederschwellige Gesprächsangebote, Austausch mit vielen anderen Menschen im direkten Kontakt, Fragen beantwortet bekommen, sich einfach professionell informieren. Das alles wird euch im Zeitraum zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr beim SoulSound Festival ermöglicht. Ihr könnt gern das Gespräch mit den Institutionen, Vereinen oder Menschen vor Ort suchen, Fragen stellen oder euch einfach bei der Vorstellung der einzelnen Institutionen auf der Bühne (immer zur vollen Stunde) informieren lassen. Auf diese Weise soll es jedem ermöglicht werden, Themen wie psychische Erkrankungen und Suizidprävention für sich selbst und damit auch für die Gesellschaft zu enttabuisieren sowie entstigmatisieren. Hierfür stehen für euch vor Ort folgende Instituionen, Vereine bzw. Menschen bereit: AOKplus, AGUS e.V., Heartfluencerin Lisa etc. Wenn ihr bereits jetzt schon mehr über die einzelnen Instanzen erfahren möchtet, könnt ihr euch das gern hier durchlesen.
In dubio pro vita - im Zweifel für das Leben
Knapp 10.000 Menschen nahmen sich im Jahr 2022 das Leben. Damit machen Suizide die vierthäufigste Todesursache in Deutschland aus. 10.000 Menschen - knapp 70.000 Angehörige und Betroffene. Eine Zahl die nicht nur eklatant nach unten korrigiert werden kann, sonder sogar muss.
Im Jahr 2019 nahm sich meine damalige Ehefrau als Folge komplexer psychischer Erkrankungen das Leben. Psychische Erkrankungen sind zum Großteil für Suizide in Deutschland verantwortlich. Ca. 10.000 Menschen im Jahr - und dennoch werden sowohl psychische Erkrankungen als auch Suizidalität noch immer tabuisiert.
Wie wäre es, wenn die Zahl der Menschen, die sich im Zweifel gegen das Leben entscheiden rapide gesenkt werden könnte?
Wie wäre es, wenn die Zahl der Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, jedoch mit dem Druck und der Scham nicht leben können, rapide gesenkt werden könnte?
Wie wäre es, wenn es völlig in Ordnung wäre, wenn Menschen mit psychischen Erkrankungen ganz offen und ohne Angst über ihre Probleme reden könnten?
Meiner Meinung nach wären wir dann an einem Punkt angekommen, an dem wir unzählige Leben retten und noch mehr Angehörige vor dem unsäglichen Leid schützen könnten.